Heute ist letzter Spieltag der Fußball Bundesliga. Eine Mannschaft marschiert voran, kleine müssen absteigen, Dinos zittern. Man zählt die Bundesliga zu den stärksten Fußballligen weltweit.
Recht ähnlich die Schachbundesliga. Diese ging schon vor rund drei Wochen zuende und fand mit dem OSG Baden-Baden einen verdienten, ungeschlagenene Meister. Gespickt mit Stars wie Caruana, Vachier-Lagrave, Aronian oder Anand, die auch alle ein paar Spiele zum Einsatz kamen, dominierten die Stammspieler Arkadij Naiditsch und Etienne Bacrot die Liga nach Belieben.
Zweiter wurde der SV Hockenheim mit der Besonderheit, dass Anatoly Karpov zum Saisonstart und -ende mit am Start war, er ist seit 1994 Mitglied in Hockenheim und fungiert gewissermaßen als Freund und Mentor. Ein ganz besonderer Reiz ihn noch aktiv am Brett zu sehen.
Bei den Damen gewann die Mannschaft von SK Schwäbisch Hall, hier war es aber eine spannende Angelegenheit, OSG Baden-Baden war hier schließlich auch mit einigen Starspielerinnen vertreten. Beste Spielerin bei Schwäbisch Hall war über die Saison Deimante Daulyte aus Litauen mit 9 Siegen aus neun Partien, die sie spielte.
Könnte man sich eigentlich vorstellen, dass Schalke 04 in der Bundesliga aufhört und nächstes Jahr in der Premiere League mitspielt? Oder Bayern spielt nächstes Jahr in der Serie A in Italien mit, weil man sich intern verkracht hat mit Hoeneß, der DFL und den Sponsoren? Oder dass zur Siegerfeier auf dem Rathausbalkon dann nur ein Spieler kommt?
Nein! Soviel Fantasie habe ich nicht um mir das vorstellen zu können. Man kann es sich ja aber auch einfach in der Deutschen Schachbundesliga anschauen, der stärksten Liga der Welt!
Euer Rafael.