Und auch die zweite Station der Grand Chess Tour ist zuende gegangen, Sieger diesmal? Hikaru Nakamura.
Auch in Paris wurde wieder ein kombiniertes Schnell- und Blitzschach-Turnier ausgetragen nach denselben Modalitäten wie zuvor in Löwen, Belgien.
Zuerst 9 Schnellschachrunden mit 25 Minuten Bedenkzeit, plus 10 Sekunden Verzögerung pro Zug und dann 18 Runden Blitz mit 5 Minuten und 3 Sekunden Verzögerung. Diese Verzögerung bedeutet, dass man keine Zeit verliert, wenn man innerhalb von 10 oder 3 Sekunden zieht. Nur jede Sekunde danach geht dann von der Bedenkzeit ab. Vorteil ist, dass man keine Zeit hinzugewinnen kann, die Uhr läuft im Prinzip immer herunter. Für den Zuschauer besser nachvollziehbar, für die Spieler etwas ungewohnter.
Und so gleich die zwei ersten Turniere waren, so gleich war auch der Verlauf, wieder führte Wesley So alleine nach den Schnellschachpartien. Doch konnte er in Löwen den Vorsprung noch ins Ziel retten, so waren ihm diesmal in Paris die Blitzspezialisten Karjakin und Nakamura zu dicht auf den Fersen und konnten ihn noch abfangen.
Immerhin in der Gesamtwertung konnte er die Führung mit einem Punkt vor Nakamura behaupten, auf Platz drei Karjakin. Letzter Fabiano Caruana, der grundsätzlich kein so guter Schnellschach- oder Blitzspieler ist, ein bisschen dürftig ist es trotzdem.
Euer Rafael.